Das sprachliche Handeln mehrsprachig sozialisierter Kinder in der Institution Kindergarten (SHIK)


Mehrsprachig sozialisierte Kinder verhalten sich hinsichtlich ihrer Mehrsprachigkeit wie Erwachsene: Sie nutzen situationsadäquat alle ihnen zur Verfügung stehenden Sprachen und verfahren so auch in elementarpädagogischen Einrichtungen. Indem mehrsprachige Kinder im Kindergarten in all ihren Sprachen kommunizieren, handeln sie translingual in der Interaktion mit ihren Peers, dem pädagogischem (Fach-)Personal sowie ihren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.

 

Die Institution Kindergarten ist generell noch wenig beforscht, insbesondere aber (sozio-)linguistische Untersuchungen zum sprachlichen Handeln mehrsprachiger Kinder in dieser wichtigen Bildungseinrichtung fehlen weitestgehend. Hier setzt das explorativ-interpretative Forschungsprojekt an, um mit einer dezidiert kindzentrierten Perspektive herauszufinden, welche Faktoren das kindliche Sprachhandeln in allen verwendeten Sprachen am stärksten beeinflussen. Die zentrale Annahme ist dabei, dass sowohl institutionelle und strukturelle Vorgaben, aber auch die im Kindergarten agierenden Personen, also das pädagogische Personal, die kindlichen Peers sowie die Erziehungsberechtigten, eine gewichtige Rolle spielen.

 


Schlüsselwörter: Sprachliches Handeln, Mehrsprachige Kinder, ECEC, Translanguaging, Sprachliche Ressourcen, Institutioneller Einfluss